Bibliothekstrakt Schloss Ranshofen

Ranshofen wurde erstmals urkundlich im Jahre 788 der herzogliche Hof „Rantesdorf“ der Agilolfinger genannt. Noch vor dem Jahre 1040 errichtete Kaiser Heinrich II. die Pfarre Ranshofen, ließ eine eigene Pfarrkirche erbauen und Kaiser Konrad II. bestätigte im Jahre 1040 diese Pfarre. An der alten Pfalzkapelle zum heiligen Pankraz bildete sich eine Weltpriestergemeinschaft, aus der 1125 unter dem Bayernherzog Heinrich IX. ein Augustiner-Chorherren-Stift hervorging. Die königliche Pfalz wurde zu einem Kloster und wurde von dem Salzburger Erzbischof Konrad mit Chorherren besiedelt und vermutlich 1135 eingeweiht. Während der Franzosenkriege setzte der wirtschaftliche Niedergang des Klosters ein. 1811 wurde das Kloster durch die bayerische Regierung aufgelöst und zum Schloss profaniert. Die als wertvoll angesehenen Archivalien kamen an das Hauptstaatsarchiv nach München und der größere Teil der Bibliothek an die jetzige Bayerische Staatsbibliothek.

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